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Nobuyuki YAMAGIWA

Das Pāṇḍulohitakavastu

über die verschiedenen Verfahrensweisen der Bestrafung in der buddhistischen Gemeinde
Neuausgabe der Sanskrit-Handschrift aus Gilgit, tibetischer Text und deutsche übersetzung

(Klappentext)

Vom „Korb der Ordensregeln“ (Vinayapiṭaka) haben uns sechs buddhistische Schulrichtungen Texte in verschiedenen Sprachen ganz oder teilweise überliefert. Das hier nach dem Gilgit-Manuskript herausgegebene Pāṇḍulohitakavastu bildet den elften Abschnitt im Vinayavastu der Mūlasarvāstivāda-Schule und behandelt in sieben Kapiteln zwölf Rechtshandlungen (karman), die zur Bestrafung von Mönchen führen. Bislang lag dieser Text lediglich in den mangelhaften Ausgaben von N. Dutt und S. Bagchi vor.

In seiner Einleitung zur Textausgabe beschreibt der Autor u. a. Inhalt, Struktur und Stellung des Pāṇḍulohitakavastu sowie die im Pali-Vinaya, im chinesischen Tripiṭaka und im tibetischen Tanjur überlieferten Parallelversionen der anderen buddhistischen Schulen. Den Hauptteil des Buches bilden die Ausgabe des Sanskrit-Textes nach dem Gilgit-Manuskript und der tibetischen übersetzung nach acht Blockdrucken bzw. -handschriften des Kanjur sowie eine annotierte deutsche übersetzung.

Eine Konkordanz aller Parallelversionen des Pāṇḍulohitakavastu, zusätzliche textkritische Apparate zur tibetischen Ausgabe und ein Wortindex zum Sanskrittext des Pāṇḍulohitakavastu beschließen das Buch.